Sonntag, 15. April 2012

anhalten



hin und her. und immer wieder der versuch, nicht zu schwanken, was unmöglich war. hin und her, wider sich selbst und für das andere und ein gefühl zwischen stühlen zu sitzen. das eigene und die forderungen des anderen. der mann, ein unbewusstes fordern das zeit und nähe bedeutete, ein sich einlassen auf das andere. das andere, das sich in das eigene mischte, es überflutete, eine melange zweier farben. kontrast. 

klarheit ein unmögliches geworden, vermengtes ist unklar und das immer. 

es zu wissen änderte nichts an den versuchen es zu versuchen. versuchtes durch versuchung. was versuchen, fragte sie sich, dachte an all das längst versuchte und das jeweils andere, das sie nur immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen hatte.

eine innere unruhe breitete sich in ihr aus, schleichend, kaum merklich, weil alles neu war und vielleicht anders dieses mal und die versuche wert.

sich einlassen, eine möglichkeit. ausbruch aus der eigenen welt, die wenig veränderung brauchte. einschluss, sagte der mann. sie nickte und wusste, dass es so nicht war. was war, war innen. innen war voll und wollte heraus aus ihr. sich ausdrücken. heimat.

fremd das andere, das immer voller machte auf eine verstörende weise. der innere raum eng geworden durch überflutung des fremden. eigenes nach unten gedrückt. unterdrückung.

neue versuche. die schwäche zunehmend wie das gewohntsein des anderen, das sich nicht verdrängen ließ, nicht aufhörte zu wollen von ihr, die wenig wollte, nur die sein, die sie war und dann gewesen. selbstverlust.

der körper, wunde haut geworden, mahnte sie. sie wusste darum. anhalten schien ihr ein aufgeben. ein kurzes ausruhen. dann weiter das unmögliche versucht. wider besseres wissen. 

widerholtes versuchtes und immer neu gescheitert. sinnlos.
ein karussell, das sich drehte. sie zu schwach auszusteigen. kraftlos. 
ein anhalten nur noch durch äussere einwirkung möglich. machtlos?





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