Mittwoch, 12. Januar 2011

Sehn süchtig ...

Die Sehnsucht ist Antrieb und Falle zugleich.
Verhangen in der Sehnsucht treibt die Gefühlswelt Blüten, deren Ranken den Verstand überdecken und das ersehnte Unmögliche inmitten des nüchternen Daseins erschaffen.
Täuschung ist möglich.

Bilder die sich in Projektionsflächen des Ersehnten im Kopf formieren überschreiten die Grenzen des Aussen und formieren sich zu Übermächtigem.
Kippgefahr.

Vorsicht zurückgedrängt, Nachsicht sich selbst gegeben, Umsicht negiert oder vergessen.
Fallen ist möglich.

Die Sehnsucht hat Flügel, die sich an ihrem Feuer leicht verbrennen.

Ins Übermaß getrieben treibt sie den Sehnsüchtigen von sich selbst fort, in Richtungen, die im Verborgenen liegen.



Sehnsüchtige Suche lenkt den Blick in den Tunnel an dessen Ende das Licht des eigenen Spiegels blendet.
Auch das.

Ein jeder Spiegel zeigt das Selbst.
Schauend verbleibt es.

Sehnsüchtig unerlöst.
Auf sich selbst zurückgeworfen.

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