Mittwoch, 18. Oktober 2023

Spaltung

 

                                                                      Foto: www

 
Das menschliche Bewusstsein und die Gesellschaft erleben gerade eine extreme Veränderung. Es kommt mehr und mehr zu einer großen Spaltung der Menschheit. Eingeleitet wurde diese Spaltung durch die Coronapandemie, die die Menschen weltweit voneinander getrennt hat, physisch und in der Folge emotional und auf Seelenebene. Freundschaften sind zerbrochen, Familien sind zerbrochen, Beziehungen jeder Art sind zerbrochen. Die Menschen haben sich in zwei Lager gespalten anstatt gemeinsam die Krise zu bewältigen. Statt Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung waren Angst, Krieg, Kampf und Hass die Energien dieser Jahre.
 
Wir haben uns gesellschaftlich entzweit, wir haben Andersdenkende attackiert und ausgegrenzt oder wir haben die anderen einfach nicht mehr wahrgenommen, weil sie anders denken. Dieser Prozess zeigt jetzt seine Auswirkungen. Die Gesellschaft strukturiert sich vollkommen um. Das menschliche Gesellschaftssystem ist seit der Pandemie auf Angst, Aggression und Feindseligkeit aufgebaut, die aus unbewältigter Angst entsteht. Andersdenkende werden weiter als Bedrohung wahrgenommen und müssen bekämpft und am Besten vernichtet werden. 
 
Die einen halten sich für die Guten und was ihrem Denkrahmen nicht entspricht, wird als Böse bezeichnet. Die anderen meinen die Wahrheit zu kennen und bezichtigen die anderen der Manipulation, während sie exakt das Gleiche tun. Wieder andere meinen die Welt retten zu müssen und die magische Medizin zu besitzen und bekämpfen alle, die sie nicht schlucken wollen. Wieder andere predigen Wasser und trinken Wein. 
 
Anstatt unsere zwischenmenschlichen Beziehungen zu achten, zu pflegen und zu stärken um als Gemeinschaft die Krisen dieser Zeit zu bewältigen, breiten sich Individualismus, Egoismus, Narzissmus, Vereinzelung und in der Folge eine kollektive Einsamkeit aus. Sobald ein Gesellschaftssystem auf Angst aufgebaut ist, sucht sich die Evolution einen anderen Weg. Wie der aussieht, erleben wir gerade. Um uns herum ist mehr und mehr Zerstörung.
 
Die Mehrzahl der Menschen begreift nicht, dass unsere Stärke und Kraft nicht in der Individualität sondern in der Gemeinschaft liegt. Das Bewusstsein, dass wir alle miteinander verbunden sind, ist verloren. Solange wir dieses Bewusstsein nicht wiedererlangen, werden wir nicht zusammenfinden, wir werden immer schwächer, individuell und kollektiv. Wir brauchen keine Kriege, wir löschen uns als Gemeinschaft selbst aus. 
 
Die Fragen, die wir uns jetzt stellen können, lauten: 
Wozu will ich meinen Beitrag leisten? Wer will ich in dieser Zeit sein?

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