Foto: Reinhard Berg |
Unter den Blicken der anderen sind wir nicht wir selbst.
Wie oft verstellen wir uns, geben vor etwas zu sein was wir nur sein mögen oder glauben sein zu müssen, aber nicht sind. Manchmal haben wir sogar Angst vor den Blicken der anderen. Wir fürchten uns vor ihrem Urteil. Wir tun Dinge, die wir nicht tun wollen, um dieser Beurteilung zu entkommen, weil wir sie nicht zu ertragen glauben und verraten uns selbst.
Wir erfüllen Erwartungen.
Wir wollen gemocht werden, anerkannt werden, geliebt werden. Wir wollen dazu gehören. Wir wollen auf keinen Fall alleine dastehen mit unserer Meinung, unserer Lebensweise, unserer Wahrheit, unserem Sosein, mit uns selbst.
Wir ergeben uns so Vielem.
Wir glauben sie nicht auszuhalten - die Blicke der anderen.
Und dafür verbiegen wir uns. Und verlieren uns selbst aus den Augen - unter den Blicken der anderen.
"Ich will nur wissen, was dich von Innen hält, wenn sonst alles wegfällt.
Ich will nur wissen, wonach du innerlich schreist, ob du zu träumen wagst.
Ich will nur wissen, ob du enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein.
Ich will nur wissen, ob du bereit sein kannst wie ein Narr auszusehen um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen.
Ich will nur wissen ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehst und nicht zurückschreckst."
Das sind Zeilen aus der "Einladung" von Oriah Mountain Dreamer.
Das sind starke Worte für starke authentische Menschen, die sich selbst folgen, die sich selbst treu sind, die sich für ihre Freiheit entscheiden, die voller Selbstvertrauen ihren Weg gehen, trotz der Angst, frei von den Blicken der anderen, den Blick nach Innen gerichtet - um ihrer Liebe willen, um ihrer Träume willen.
Mögen es viele werden.
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