Montag, 6. Mai 2013

schreibblockade



ich will etwas schreiben, die ganze zeit will ich etwas schreiben, aber ich kann es nicht schreiben, seit tagen geht mir das so.  habe ich eine schreibblockade? das ist kein wunder, sage ich mir, bei all dem, was ich tag für tag schreibe. in letzter zeit habe ich, was das schreiben angeht, gut zu tun. ich schreibe viel für andere. was ich für andere schreibe sind völlig andere texte, als die, die ich sonst schreibe, andere worte, die mit denen, die ich hier benutze, nichts zu tun haben. aber seltsamerweise scheinen mir die worte trotzdem auszugehen. oder ist mir etwas vergangen? die lust zu schreiben, weil das, was mir lust macht, andererseits ein broterwerb ist? kann man die worte verlieren wenn man sie andernorts ausgibt?, frage ich mich und die ganze zeit ist da eine innere unruhe in mir, weil ich spüre, da will was raus und ich kann es nicht ausspucken. ein schreckliches gefühl für einen, der schreibt. verdammt, das kann doch nicht sein, dass du eine schreibblockade hast, fluche ich und vielleicht ist das vielschreiben ja auch nicht wirklich der grund, sondern etwas völlig anderes, etwas, das irgendwo einen grund hat, der so tief sitzt, dass du nicht ran kommst. ich kenne die macht des unterbewusstseins zu gut, um ihm nicht die macht einzuräumen, die ihm nicht zusteht. also forsche ich schreibend nach. das hat den vorteil dass ich schreibe, also wenigstens irgendwas schreibe, das nicht für den broterwerb ist, sondern für mich selbst und für euch, meine lieben leser, falls ihr euch wundert, dass ich nicht mehr viel schreibe in letzter zeit und den grund endlich wisst. während ich jetzt schreibe, habe ich das gefühl, dass das, was ich jetzt schreibe, genauso sinnlos ist wie alles, was ich bisher geschrieben habe, denn meine worte richten nichts aus, sagt mein unterbewusstsein in diesem moment. mein bewusstsein nickt - recht haste, unterbewusstsein, ist ja auch vollkommen blöd zu glauben, dass deine worte irgendeinen größeren sinn machen. ok, ich mache mir jetzt nichts mehr vor - ich habe eine schreibblockade und wann sie aufhört, das weiß ich nicht.



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