Montag, 14. Oktober 2024

Projektion

 



Indem wir uns selbst vergeben und uns selbst ganz annehmen hören wir auf unsere eigenen unerwünschten Gefühle oder ungeliebte Eigenschaften auf andere Menschen oder Situationen zu übertragen.
Wir hören auf Emotionen, Wünsche und Ängste, die wir nicht haben wollen, die uns bedrohlich erscheinen, derer wir uns schämen, abzuwehren und zu bekämpfen und zu meinen, auf diese Weise hätten wir selbst nichts damit zu tun.
Wir hören auf zu projizieren, nehmen wahr, wann Projektion im Spiel ist und nehmen sie zu uns zurück.
Indem wir uns von Schuld- und Schamgefühlen lösen, die eigenen ungeliebten Seiten erkennen, sie nach und nach verstehen und annehmen, werden wir ganzer.
Wir vergeuden keine Energie mehr ins außen und kommen mehr und mehr bei uns selbst an.
Wir kümmern uns um unserer Eigenes.
Wir wandeln uns, anstatt Wandlung im Außen anzustreben.
Wo Verstrickung, Ablehnung oder Verhärtung herrschte, sehen wir uns selbst und unser Gegenüber immer klarer und verständnisvoller.
Wir erlauben uns vollkommen menschlich zu sein, so wie wir sind, mit unseren Macken, Ecken, Kanten und Problemen und sagen Ja zu uns selbst.
Wir haben den Mut uns selbst kennenzulernen, unsere Leere, unsere Schatten und unsere Ängste, und scheuen uns nicht, mit den dunklen Aspekten in uns selbst in Kontakt zu kommen.
Wir übernehmen auf reife Weise die Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen.
Damit erleben wir nicht nur eine neue innere Freiheit, wir werden verstehender und friedlicher. 
 
“Das Wissen um die eigene Dunkelheit ist die beste Methode, um mit der Dunkelheit anderer Menschen umzugehen.”
C.G.Jung
 
 
Zeichnung: A.Wende

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