Donnerstag, 31. März 2022
Niemals sollten wir von uns selbst ausgehen, wenn es um andere geht
Sonntag, 27. März 2022
Wofür?
Samstag, 26. März 2022
Aus der Praxis - Ein liebevolles Leben
Malerei: Angelika Wende
Donnerstag, 24. März 2022
Angst haben ...
Angst haben ...
Nicht sagen, was du denkst.
Nicht sagen, was du fühlst.
Nicht die Wahrheit sagen.
Nur die halbe Wahrheit sagen.
Nur das sagen, wovon du glaubst, dass es andere hören wollen.
Das Bild, das du und die anderen von dir haben, nicht zerstören.
Tun, was am wenigsten Unbehagen bereitet.
Den einfacheren Weg wählen, im Wissen es ist der Holzweg.
Zu viel auf das geben, was andere von dir denken.
Zu viel geben, damit dich andere lieb haben sollen.
Dinge tun, wovon du denkst, dass andere dich dafür mögen.
Zu deinem eigene Schaden gemocht werden wollen.
Zu deinem eigenen Schaden anerkannt werden wollen.
Angst haben, nein zu sagen.
Angst, statt Neugier wählen.
An Situationen und Menschen festhalten, obwohl du weißt, dass es dir schadet.
Den Kummer wegdrücken aus Angst, vertraute Verhältnisse zu verlassen.
Dir mehr aufladen, als du tragen kannst.
Nicht um Hilfe bitten, wenn du sie brauchst.
Glauben, alles alleine schaffen zu müssen.
Versuchen Menschen und Situationen zu kontrollieren, aus Angst zurückgewiesen und verletzt zu werden.
Angst haben, dass du zu viel vom Leben willst.
Angst haben, dich ohnmächtig fühlen und mit Wut reagieren, die Wut ausleben, weil du die Angst und die Ohnmacht nicht aushalten willst.
Dinge tun, weil du sie schon immer so tust.
Dinge gedankenlos tun.
Dinge tun, die nicht zu deinem Besten sind.
Angst haben zuzugeben, dass du nicht weißt, was du tun sollst.
Entscheidungen treffen, die auf fremden Erwartungshaltungen beruhen.
Angst haben überhaupt Entscheidungen zu treffen.
Angst haben, Fehler zu machen.
Versuchen wie die anderen zu sein.
Angst vor der Angst haben.
Angst haben, du selbst zu sein.
Angst haben, dich selbst auszuhalten.
Angst vor deiner eigenen Größe haben.
Dir selbst nicht vertrauen.
Mittwoch, 23. März 2022
Aus der Praxis - Vergebung
Samstag, 19. März 2022
Licht
Mittwoch, 16. März 2022
Vom Wert der Hoffnung
Sonntag, 13. März 2022
Aus der Praxis - Kreative Hoffnungslosigkeit und wie sie uns weiter hilft
Viele von uns befinden sich seit langem in einer Art Kampfmodus.
Die
Zeitenwende strengt an, vor allem psychisch. Aber wir müssen irgendwie
weiter machen, unseren Alltag bewältigen, tun, was zu tun ist. Die
Herausforderungen sind da und wir nehmen sie an. Aufgeben ist keine
Option!, sagen wir uns und wir kämpfen uns zähneknirschend durch. Das
geht schon lange so und ja, es wird nicht einfacher.
Wir kämpfen uns durch. In
diesem Kampfmodus tun wir alles Mögliche, um uns besser zu fühlen. Wir
suchen nach Lösungen, wir haben Strategien, wir haben Kompensations- und
Ablenkungsmechanismen, die uns helfen sollen, die Situtation besser zu
verkraften und die schwierige Zeit irgendwie durchzustehen. Wir Menschen
haben einen starken Drang, uns körperlich und psychisch wohlzufühlen.
Wenn
aber Krisen und Tiefpunkte andauern, und kein Ende abzusehen ist, kommt
irgendwann der Punkt wo wir uns fragen: Wird das nie besser? Oder: Wird
es vielleicht noch schlimmer?
Wenn wir so denken und fühlen kann
sich Hoffnungslosigkeit breit machen. Sie macht sich meistens dann
breit, wenn wir erkennen: Ich habe alles versucht und nichts hilft.
Diese Erkenntnis ist schwer zu akzeptieren.
Was machen wir damit?
Wir können resignieren und die Hoffnung fallen lassen.
Drüberleben,
statt leben. Uns hängen lassen und aufgeben. Nichts mehr tun. In der
Lähmung erstarren und in eine Depression gleiten oder am Leben und an
uns selbst verzweifeln.
Manche von uns sind nah dran an diesem
Punkt, wo nichts mehr geht. Ich verstehe das gut. Auch ich habe Momente
in denen ich mich frage: Wofür? Warum? Macht alles noch einen Sinn und:
Was ist jetzt mein Sinn?
Immer wieder finde ich ihn dann doch. In
der Liebe zu meinem Sohn, der Zuneigung zu meinen Gefährten, in der
Herausforderung meiner Arbeit Menschen zu helfen, in meiner Liebe zum
Leben selbst und in der Liebe zu meinem Leben.
„Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie“, schrieb Viktor Frankl.
Ein
„Warum“ kann auch sein, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir
an ihr festhalten, weil sie ein Wert für uns ist. Wir geben die
Hoffnung nicht auf, auch wenn es schwer ist, sie am Leben zu halten. Wir
haben die Bereitschaft an der Hoffnung festzuhalten und wir treffen
diese Entscheidung ganz bewusst. Und immer wenn wir spüren, dass sie uns
wieder entgleitet, dann erinnern wir uns an unsere Entscheidung.
Mir hilft das. Die Bereitschaft an der Hoffnung festzuhalten ist mein Nordstern, dem ich folge.
Aber was, wenn auch das nicht gelingt?
Es gibt noch einen anderen Weg aus der Hoffnungslosigkeit: Die Kreative Hoffnungslosigkeit.
Dieser Begriff stammt aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie.
Fast
jeder von uns hat die Kreative Hoffnungslosigkeit schon erlebt.
Kreative Hoffnungslosigkeit ist der Zustand, indem wir tief drinnen
begreifen, dass unser Kampfmodus uns nichts mehr nützt oder in dem wir
erkennen, dass er unsere Lage nur noch schlimmer macht und wir es sein
lassen zu kämpfen.
Wir lassen los, wir sagen uns innerlich: Okay, dann eben nicht! Dann ist das jetzt so!
Der Kampfmodus ist beendet.
Wir
haben die Situation akzeptiert, die wir nicht kontrollieren und nicht
ändern können. Damit ist aber nicht gemeint, dass wir uns selbst
endgültig gehen lassen, uns in unser Schicksal fügen und nichts mehr
tun. Es ist vielmehr so, dass wir jetzt ausatmen, dass wir „sein“
lassen, was nicht wirkt und unsere Energie dafür einsetzen, was sich
noch tun lässt.
Wir machen einen Strategiewechsel vom Kampf gegen das Problem zum Leben mit dem Problem.
Wir stellen uns der Situation und den Umständen.
So kommen wir erst mal zur Ruhe.
Dieser
Zustand schafft eine neue Ausgangslage. In der Ruhe, die einkehrt,
sind wir fähig neue Optionen zu sehen und uns Möglichkeiten zu öffnen,
die wir im Kampfmodus nicht sehen konnten. Wir durchbrechen den
Kreislauf des Kämpfens und akzeptieren, dass dieser Weg uns nirgendwo
hinführt.
Dann erst können wir wieder kreativ werden und weitergehen.
Wenn du Unterstützung möchtest, melde dich unter:
aw@wende-praxis.de
Mittwoch, 9. März 2022
Was wird die Zukunft bringen?
Diese Frage stellen sich viele von uns.
Die Antwort ist: Wir wissen es nicht.
Wir spekulieren erfolglos.
Die Sorge um Morgen, um das, was geschehen könnte, blockiert uns im Heute.
Sie kann uns sogar daran hindern, im Jetzt unser Bestes zu tun und unser Bestes zu geben. Sie kann uns daran hindern, die gegenwärtigen Aufgaben und Herausforderungen zu meistern. Sie kann sogar so weit gehen, dass wir im Unglück festsitzen, das wir erwarten, dann, wenn die Sorge zu Angst wird. Angst hat man vor etwas. Angst haben wir vor dem Ungewissen, dem Nichtwissen. Die meiste Angst aber haben wir vor dem, was wir befürchten.
Sich um die Zukunft Gedanken zu machen, sich zu sorgen oder zu ängstigen ist nicht hilfreich. Im Hier und Jetzt zu leben, im Jetzt präsent zu sein, ist hilfreich.
Je präsenter wir im Jetzt sind, desto weniger Macht haben Angst und Sorge.
Im Jetzt sein ist das Beste was wir tun können und zwar nicht nur für
das Heute, sondern auch für das Morgen.
Dienstag, 8. März 2022
Vom weiblichen Selbstwert - Gedanken zum Weltfrauentag
Montag, 7. März 2022
Mitten im Chaos - Mut, Weisheit und Frieden
"Eine schwierige Zeit
Samstag, 5. März 2022
Verstrickung
Freitag, 4. März 2022
Ruhe im Sturm finden
Donnerstag, 3. März 2022
Krieg und Frieden
Art: Banksy