Wenn wir das Wort Hoffnung hören, denken wir es sei der Wunsch nach einer besseren Zukunft. Hoffnung also als Gefühl des Zukunftgerichtetseins. Was bedeutet: wir halten aus, was ist, in der passiven Haltung des Erwartens von etwas Besserem.
In Wahrheit geht es bei der Hoffnung um viel mehr. Hoffnung ist eine innere Haltung, ein Wert, den wir kultivieren können.
Hoffnung ist die Möglichkeit im Jetzt Entscheidungen zu treffen, dank derer wir uns selbst aktiv weiterentwickeln.
Hoffnung liegt darin, zu wählen wir wir mit dem, was ungut ist, umgehen wollen, also eine innere Entscheidung zu treffen, wie wir das, was geschieht, erleben wollen.
Viktor Frankl schrieb einmal sinngemäß: "Man kann dem Menschen alles nehmen, nur nicht die letzte Freiheit, sich zu den gegebenen Verhältnissen so oder so einzustellen."
Diese Wahl bleibt uns in jeder Lebenssituation.
Wie will ich mich darauf einstellen, wenn mir zum Beispiel der Boden unter den Füßen wegzurutschen droht, weil ich eine tiefe Erschütterung erlebe?
Bin ich hoffnungslos werde ich denken, dass ich im Zweifel daran zerbreche und meine Gedanken werden zu einer inneren Überzeugung und im Zweifel werde ich zerbrechen.
Die Hoffnung aber sagt: Schau, wie du als Mensch daran wachsen kannst und jetzt tu das Notwendige um zu wachsen. Dann ist die Hoffnung eine aktive treibende Kraft.
Hoffnung ist eng mit Zuversicht verbunden.
Sie kann uns vor Hilflosigkeit und Verzweilfung bewahren. Sie wirkt wie ein Schutzmantel gegen das Aufgeben. Hoffnung nährt unser Empfinden von Selbstkontrolle und Selbstwirksamkeit. Beides brauchen wir um in einer unberechenbar und bedrohlich gewordenen Welt emotional, mental und körperlich gesund zu überleben und um an einer besseren Welt zu arbeiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen