Montag, 4. April 2011

morgen

himmel abendrot
spricht von nacht
blauer mond hinter blauen hügeln
von sehnsucht getränkt
gießt kühles licht über mich

liegen auf dunkler erde
der stille des grundes lauschend

wärme
geborgen in der eigenen nacktheit
mein körper
der ist
fühlt
nicht wünscht
nicht erwartet

eins mit dem schlaf der nachtigall
der sich zu dem meinen legt

schlaf
der mich in sicherheit wiegt
vor den gedanken an vergangenes

auch das bin ich
auch das trage ich in mir
bruchstücke meiner selbst

abschied vom vergangenen
das ich nicht mehr einlade in den morgen
der kommt
um mich zu begleiten in die gegenwart

aufstehen
weiter gehen
leben suchen
eins
das meins ist

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