wieder ein sonntag vorbei und ich frage mich was ich sinnvolles gemacht habe an diesem sonntag. auch wenn der herr meint, am siebten tage sollst du ruhen, ich schaff das nicht. ich bin unruhig, immer was am machen, am besten was sinnvolles, denn unsinn ist nicht meins, auch wenn ich gern lache, aber das ist etwas anderes.
was ich gemacht habe? geschrieben, meine neuesten bilder fotografiert und mir sorgen gemacht um meinen sohn, der weit weg von mir lebt und krank ist und nicht will, dass ich zu ihm komme und ihn pflege, weil erwachsen ist und sich und mir beweisen muss, dass er es ist. das denken an ihn hat mich bedrückt und es tut es immer noch. es ist schlimm für eine mutter, wenn ein sohn krank ist und sie nicht brauchen will. das schlimmste ist, wenn den kindern gefahr droht. aber auch das muss ich aushalten, weil alles ein aushalten ist und dazwischen ist das kleine augenblicksglück, von dem so oft spreche und an das ich glaube und dass ich lebe.
ich bin allein. eigentlich bin ich das die meiste zeit. ich habe mich irgendwann entschieden nur noch im kontex auszugehen, wenn ich den leuten vorlese, oder eine kunstaustellung eröffne oder anschaue, um dann darüber zu schreiben. oder wenn einer, der mich interessiert, mit mir ausgehen will, dann mach ich das auch, ist aber eher selten, weil mich nur noch wenige menschen interessieren. das liegt daran, dass ich weiß, dass sich alle nur für sich selbst interessieren und ich bin auch nicht anders. ich interessiere mich für mich selbst, weil ich die einzige bin der ich vertrauen kann. ich habe das vertrauen verloren in die menschen, zumindest in die, die ich kennen gelernt habe, in den fünfzig jahren in denen ich bis jetzt leben darf.
irgendwie lief alles irgendwann schief. aus der liebe wurde nichtliebe und am ende gleichgültigkeit. nur einen gibt es noch, der mir nicht gleichgültig ist, ausser meinem sohn und wenn da zwei sind ist das schon viel.
ich sitze also beim essen, das ich mir jeden abend zubereite, weil ich junk food und dosenfraß hasse und eigentlich habe ich es gestern für zwei vorgekocht, in der hoffnung, dass der, der mir sagt, er liebt mich, es mit mir teilt an diesem sonntag abend. hat er nicht. er hat gründe. seine gründe, gründe die ihm als grund dienen und ihn nicht daran hindern weiter von liebe zu sprechen auch wenn er nicht da ist, jetzt wo ich ihn gern da hätte bei mir, weil ich angst habe um meinen sohn, der krank ist und weil ich mir immer noch wünsche gehalten zu werden, wo ich mich doch selbst nicht halten kann und ich weiß, dass man das von keinem verlangen kann, das muss ich alleine tun, wie es immer getan habe - trotzdem - mich selber halten.
trotzdem. irgendwie ist das mein lebensmotor seit ich ein kind bin. ich lebe trotzdem, weil ich mir nicht einreden lasse, von keinem, das leben sinnlos ist. die die das sagen, das sind die, die nicht einmal eine alternative zum sinnlosen zu bieten haben und wenn die mir das erzählen, dann denke ich immer, wenn du dein leben als sinnlos empfindest, dann mach dich doch tot, du hast die wahl, aber irgendwie machen die das dann doch nicht, weil sie auch dazu zu feige sind oder weil das dann einen sinn haben könnte, nämlich den, den unsinn zu beenden.
die leute reden viel und ich höre nur noch das, was mich wirklich interessiert und ich beschäftige mich nur noch mit dem, was mich weiter bringt im kopf und im herzen.
manche glauben ich sei einsam. ich bin einsam und bin es gern, ich bin gern mit mir zusammen, weil ich mir zuhöre, weil ich das, was in mir ist nach aussen bringen muss, ausdrücken in worten und wenn die nicht mehr reichen um mich auszudrücken male ich bilder. ob die jemand gefallen ist mir ziemlich egal, ich mache sie für mich, aber ich freue mich, wenn sie mit einem anderen, der sie anschaut etwas machen.
ich habe mich zurückgezogen in meine eigene welt. die realität die kann mich mal, weil die, wie sie ist, nicht meins ist. die welt ist mir zu laut geworden und zu kalt auch wenn die sonne scheint. ich bin nicht allein in meiner einsamkeit, weil ich kommuniziere, hier in facebook am liebsten, mit vielen menschen. ich spüre, vielen von ihnen geht es ähnlich wie mir, die wollen gar nicht mehr so viel mit dem da draussen zu tun haben, denen ist es auch zu laut und zu kalt und die liebe ist längst eine illusion, die abnutzungserscheinungen hat, weil die menschen nur noch "haben" wollen, immer mehr und die, die nichts mehr haben, wollen es wieder haben, das mehr, all die dinge die kein mensch braucht, oder wer braucht neue klamotten, wenn er genug hat.
armut macht nicht demütig. sie macht müde. mit den müden habe ich mitgefühl,mit denen, die nichts mehr haben und nichts mehr haben wollen, ausser sich selbst, aber auch das nimmt man ihnen, indem man ihnen ihre würde nimmt.
das tut mir alles weh, das betrübt mein herz und an das gute glaube ich nicht mehr, aber ich glaube an güte und an die, die gütig sind, davon gibt es noch ein paar und das tröstet mich.
ich liebe das leben trotz allem. ich liebe jeden neuen tag, der mir das beweist und dafür braucht der gar nicht viel zu tun, ausser es hell werde zu lassen und mir meinen ersten kaffee mit viel milch zu schenken und die kippe dazu und mein gesicht im spiegel, das mir gott geschenkt hat und das mir gefällt, meinen laptop, in den ich schreibe ,was ich fühle, denn allein darauf kommt es an, dass ich mache, was ich fühle und liebe was ich tue und das fühlt sich gut an.
und während ich das schreibe klingelt mein handy und mein sohn ist dran und sagt:"mum, komm, ich brauche dich!"
nein, nichts ist sinnlos.was ich gemacht habe? geschrieben, meine neuesten bilder fotografiert und mir sorgen gemacht um meinen sohn, der weit weg von mir lebt und krank ist und nicht will, dass ich zu ihm komme und ihn pflege, weil erwachsen ist und sich und mir beweisen muss, dass er es ist. das denken an ihn hat mich bedrückt und es tut es immer noch. es ist schlimm für eine mutter, wenn ein sohn krank ist und sie nicht brauchen will. das schlimmste ist, wenn den kindern gefahr droht. aber auch das muss ich aushalten, weil alles ein aushalten ist und dazwischen ist das kleine augenblicksglück, von dem so oft spreche und an das ich glaube und dass ich lebe.
ich bin allein. eigentlich bin ich das die meiste zeit. ich habe mich irgendwann entschieden nur noch im kontex auszugehen, wenn ich den leuten vorlese, oder eine kunstaustellung eröffne oder anschaue, um dann darüber zu schreiben. oder wenn einer, der mich interessiert, mit mir ausgehen will, dann mach ich das auch, ist aber eher selten, weil mich nur noch wenige menschen interessieren. das liegt daran, dass ich weiß, dass sich alle nur für sich selbst interessieren und ich bin auch nicht anders. ich interessiere mich für mich selbst, weil ich die einzige bin der ich vertrauen kann. ich habe das vertrauen verloren in die menschen, zumindest in die, die ich kennen gelernt habe, in den fünfzig jahren in denen ich bis jetzt leben darf.
irgendwie lief alles irgendwann schief. aus der liebe wurde nichtliebe und am ende gleichgültigkeit. nur einen gibt es noch, der mir nicht gleichgültig ist, ausser meinem sohn und wenn da zwei sind ist das schon viel.
ich sitze also beim essen, das ich mir jeden abend zubereite, weil ich junk food und dosenfraß hasse und eigentlich habe ich es gestern für zwei vorgekocht, in der hoffnung, dass der, der mir sagt, er liebt mich, es mit mir teilt an diesem sonntag abend. hat er nicht. er hat gründe. seine gründe, gründe die ihm als grund dienen und ihn nicht daran hindern weiter von liebe zu sprechen auch wenn er nicht da ist, jetzt wo ich ihn gern da hätte bei mir, weil ich angst habe um meinen sohn, der krank ist und weil ich mir immer noch wünsche gehalten zu werden, wo ich mich doch selbst nicht halten kann und ich weiß, dass man das von keinem verlangen kann, das muss ich alleine tun, wie es immer getan habe - trotzdem - mich selber halten.
trotzdem. irgendwie ist das mein lebensmotor seit ich ein kind bin. ich lebe trotzdem, weil ich mir nicht einreden lasse, von keinem, das leben sinnlos ist. die die das sagen, das sind die, die nicht einmal eine alternative zum sinnlosen zu bieten haben und wenn die mir das erzählen, dann denke ich immer, wenn du dein leben als sinnlos empfindest, dann mach dich doch tot, du hast die wahl, aber irgendwie machen die das dann doch nicht, weil sie auch dazu zu feige sind oder weil das dann einen sinn haben könnte, nämlich den, den unsinn zu beenden.
die leute reden viel und ich höre nur noch das, was mich wirklich interessiert und ich beschäftige mich nur noch mit dem, was mich weiter bringt im kopf und im herzen.
manche glauben ich sei einsam. ich bin einsam und bin es gern, ich bin gern mit mir zusammen, weil ich mir zuhöre, weil ich das, was in mir ist nach aussen bringen muss, ausdrücken in worten und wenn die nicht mehr reichen um mich auszudrücken male ich bilder. ob die jemand gefallen ist mir ziemlich egal, ich mache sie für mich, aber ich freue mich, wenn sie mit einem anderen, der sie anschaut etwas machen.
ich habe mich zurückgezogen in meine eigene welt. die realität die kann mich mal, weil die, wie sie ist, nicht meins ist. die welt ist mir zu laut geworden und zu kalt auch wenn die sonne scheint. ich bin nicht allein in meiner einsamkeit, weil ich kommuniziere, hier in facebook am liebsten, mit vielen menschen. ich spüre, vielen von ihnen geht es ähnlich wie mir, die wollen gar nicht mehr so viel mit dem da draussen zu tun haben, denen ist es auch zu laut und zu kalt und die liebe ist längst eine illusion, die abnutzungserscheinungen hat, weil die menschen nur noch "haben" wollen, immer mehr und die, die nichts mehr haben, wollen es wieder haben, das mehr, all die dinge die kein mensch braucht, oder wer braucht neue klamotten, wenn er genug hat.
armut macht nicht demütig. sie macht müde. mit den müden habe ich mitgefühl,mit denen, die nichts mehr haben und nichts mehr haben wollen, ausser sich selbst, aber auch das nimmt man ihnen, indem man ihnen ihre würde nimmt.
das tut mir alles weh, das betrübt mein herz und an das gute glaube ich nicht mehr, aber ich glaube an güte und an die, die gütig sind, davon gibt es noch ein paar und das tröstet mich.
ich liebe das leben trotz allem. ich liebe jeden neuen tag, der mir das beweist und dafür braucht der gar nicht viel zu tun, ausser es hell werde zu lassen und mir meinen ersten kaffee mit viel milch zu schenken und die kippe dazu und mein gesicht im spiegel, das mir gott geschenkt hat und das mir gefällt, meinen laptop, in den ich schreibe ,was ich fühle, denn allein darauf kommt es an, dass ich mache, was ich fühle und liebe was ich tue und das fühlt sich gut an.
und während ich das schreibe klingelt mein handy und mein sohn ist dran und sagt:"mum, komm, ich brauche dich!"
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