Heilung braucht Vertrauen, Glaube, Zuversicht,
Empathie, Akzeptanz und Liebe für uns selbst. Unheil und Leiden entsteht, wenn wir uns selbst
ablehnen oder uns verurteilen. Es entsteht wenn wir etwas in uns selbst
ablehnen, was wir nicht mögen oder nicht haben wollen. Es entsteht wenn wir
hadern mit dem, was ist und es schnell wegmachen wollen.
Manchmal kommen wie an einen Punkt, an
dem wir das Gefühl haben: Ich kenne mich selbst nicht mehr ich, ich fühle mich so
zerrissen, ich fühle mich so leer. Ich weiß nicht mehr weiter. Das bin nicht mehr ich.
Und wir beginnen zu suchen ... unser
Heil zu suchen, uns zu suchen, irgendwo da draußen ... da draußen, da muss die (Er)lösung sein ...
Aber da draußen ist sie nicht. Wie
auch?
Das wahre Ich muss nicht gefunden
werden, denn es ist immer da.
Immer sind wir ganz, nicht nur wenn wir
glücklich, zufrieden und voller Lebensfreude sind. Auch wenn wir uns nicht gut
fühlen, auch wenn wir uns leer fühlen verletzt sind, oder voller Trauer und voller
Schmerz, sind wir ganz.
Auch wenn wir uns selbst ein Geheimnis
sind – wir sind ganz.
Ganz sind wir dann nicht, wenn wir
Teile von uns selbst abspalten. Wenn wir nicht mögen oder gar verachten oder hassen,
was wir auch sind. Wenn wir ignorieren wie wir uns fühlen und was ist. Wenn wir Gedanken nicht haben wollen, die uns
nicht gefallen oder die uns weh tun.
Wir bewegen uns hin zu unserem gefühlten
Ganzsein, wenn wir uns selbst mögen, wenn wir zu uns selbst gut sind, auch wenn
es uns nicht gut geht, wenn wir
Verständnis für uns haben und uns nicht vor uns selbst schlecht machen.
Wenn
wir alles sein lassen, lassen wir uns sein.
Wir lassen uns sein wie wir in diesem Moment
in der Zeit sind - ganz - wie wir sind.
Etymologie: heil = ganz
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