Schon verrückt wie das Leben so spielt. Letztes Jahr in der Silvesternacht sagte ich zu meinem Freund: Ich will in diesem Jahr den Buddha Weg gehen. Ich sagte es so halb im Spaß mit etwas zu viel Sekt im Kopf. Und jetzt, wo sich das Jahr dem Ende zuneigt, bin ich auf diesen Weg.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich selbst damals nicht so ernst genommen, man sagt ja viel, was man möchte und dann nicht tut, weil es dann doch zu beschwerlich ist.
Ich bin auf diesem Weg, weil er mir hilft mit dem umzugehen was geschieht. Der Weg ist schwer. Jeden Tag lernen, jeden Tag Übung. Jeden Tag über meine Schatten springen, stolpern, fallen wieder aufstehen und weiter gehen. Achtsam sein, mich jeden Tag selbst stablisieren, weil da keiner ist, der mich hält. Immer wieder in die Stille gehen und Vertrauen üben und Dankbarkeit. Und viel loslassen, was ich gerne festhalten würde, nicht anhaften. Den Widerstand sein lassen und es fließen lassen. Die Angst zulassen, sie umarmen und weiter gehen.
Wie war das? Überlege gut, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen. Wenn ich ehrlich bin, ich hätte es gerne leichter gehabt dieses Jahr. So wie wir alle.
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