Samstag, 23. Februar 2019

Neurose und Angst





Die Neurose ist zunächst die sinnvolle Antwort des Einzelnen auf irrationale und kranke Umstände und Zustände. Die neurotische Erfahrung führt nun aber dazu, dass sich die Wahrnehmung von sich selbst und der Umwelt, und somit das Verständnis für sich selbst und die Umwelt reduziert.
Es kommt zur Anpassungsstörung und damit zum inneren und äußeren Konflikt.
Persistierender Konflikt tendiert zu Anspannung und Enge.
Enge tendiert zu Angst.
Angst entsteht weil die Erregung der kreativen Anpassung unterbrochen wird.
Jede lang anhaltende Unterdrückung gesunder Aggression führt zu Angst.
Nicht die Angst vor etwas oder in einem Konflikt ist das eigentliche Problem, sondern vielmehr der nicht bearbeitete Konflikt, er provoziert Angst.
Dauerkonflikte produzieren problematische Angst. Es kommt zu Dauerspannungsangst.
Chronisch werdende Angst führt in die Neurose.
In der Neurose herrscht das Gefühl ständiger Gefahr und Bedrohung.
Das Selbst wird angegriffen.
Es kommt zum Verlust der Funktion des Selbst.
Der Wille schwindet.
Die Angst wird mächtiger.
Der Mensch ohnmächtig.
Er leidet.

Lösungsansatz: Das Ziel besteht nicht darin den Neurotiker an die Umwelt anzupassen, sondern die Umwelt den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu verändern und zu gestalten.


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