Der amerikanische Therapeut Steve de Shazer war der Begründer der lösungsorientierten Kurzzeittherapie. “Keep it simple“, war sein Motto, das bei all seinen Interventionen vorherrschte. Sein Fokus lag auf den Lösungsmöglichkeiten und Ressourcen seiner Klienten, anstatt sie im Problem verhaften zu lassen. Damit hat er die traditionelle psychotherapeutische Praxis radikal verändert.
„Ich kann wissen, was besser heißt, ohne zu wissen, was gut heißt“, war eine seiner Überzeugungen.
De Shazer etablierte unter anderem die Arbeit mit Emotionen und Skalen und nannte diese Technik „Wunderskala“. Er arbeitete ganze Sitzungen lang immer wieder mit feinsten Nuancen mit bestimmten Fragen, um die eine Verbesserungen des Zustands seiner Klienten greifbarer zu machen.
Und so funktioniert die Technik:
Auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 10 das „Wunder“ ist, also der erwünschte Zustand, bezogen auf Motivation, Zuversicht und Hoffnung, beginne mit der Frage:
Wo stehst du gerade und wo möchtest du hin?
Und weiter: Wo befindest du dich im Augenblick?
Wie lange schon?
Wie bist du dahin gekommen?
Was war nützlich?
Was ist der höchste Wert, den du erlebt hast?
Wie kam es dazu?
Auf welchem Wert bist du, wenn es besser geworden ist?
Woran erkennst du diesen Wert?
Woran merkst du, dass du stabil auf den Wert von ... gekommen sind?
Wie hoch müsste der Wert sein, dass du sagst: Es ist gut genug.
Wenn du ziemlich weit unten bist:
Wann warst du bereits höher auf der Skala?
Wie kam es dazu?
Was funktionierte früher?
Kannst du das wieder nutzen?
Wann gibt es Ausnahmen vom Problem?
Wenn du magst, kannst du diese Fragen ja einmal für dich beantworten.
Bei dieser hilfreichen Technik geht es darum zu verstehen, was am Problem veränderbar ist und wie es veränderbar ist. Es geht um das „was stattdessen?“, um Lösungen zum Problem zu finden und nicht am Problem haften zu bleiben oder ständig um das Problem zu kreisen, was allein dazu führt, das es bestehen bleibt, oder sich sogar verstärkt, wie Steve de Shazer es umschrieb: „Problem talks creates problems, solution talk creates solutions.“
Es geht also immer darum Schritt für Schritt das Problem zu verringern, Lösungen zu kreieren und besonders wichtig: auf kleinste Ausnahmen zu achten und den Focus auf die Fortschritte zu legen, die du machst. Damit tritt mit der Zeit vor den Problemfilm ein Lösungsfilm.
Wenn Du für Deinen Problemfilm eine Lösung suchst, bist Du herzlich willkommen im 1:1 Coaching
Melde dich unter
aw@wende-praxis.de
In einem unverbindlichen, 30 minütigen Erstgespräch können wir uns kennenlernen und ein Gefühl füreinander bekommen.
Ich freue mich auf Dich!
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