Sonntag, 9. Februar 2020

Abschließen

Foto: Alexander Szugger


Man kann sein Leben damit verbringen Vergangenes zu bedauern, es wieder und wieder im Geiste durchzuspielen und so der Herausforderung von heute gegenüber unbeweglich bleiben.
Aber wohin führt das?
Wir stecken fest in der Unfähigkeit das Alte abzuschließen.
Wir halten fest am unwiderruflich Unveränderbaren.
Wir blockieren unseren Lebensfluss.
Wir ziehen eine Wand hoch, die uns vom Neuen trennt.


Irgendwann wird es Zeit mit den Verletzungen der Vergangenheit aufzuräumen und abzuschließen. Erst wenn uns das gelingt, sind wir offen dafür unserem Jetzt ins Gesicht zu sehen und es zu gestalten.
Zu viel denken an das, was geschehen ist, führt dazu, dass wir stecken bleiben in etwas, was längst nicht mehr lebendig ist. Das führt dazu, dass wir uns nicht lebendig fühlen.
Was war, das war. Es war einmal und es ist nicht mehr.
Es ist unheilsam, es weiter an uns nagen zu lassen.

Lassen wir zu, dass es weiter an uns nagt, bremsen wir uns selbst aus. Wir werden in gewisser Weise von Dingen verschmutzt, auf die wir keinen Einfluss mehr haben. Das ist unheilsam.
So hindern wir uns selbst daran auf neue Wege zu gelangen. Sich auf das Jetzt konzentrieren und auf die Dinge, auf die wir jetzt Einfluss haben ist heilsam.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen