Montag, 16. Dezember 2019
Das Leben funktioniert von Innen nach Außen
Wir werden immer wieder mit Themen konfrontiert, die unsere Wunden und unsere Schatten berühren. Immer wieder macht uns das Leben Angebote genau hinzuschauen, was in uns noch zu nicht gesundet ist. Solange wir in einem Bewusstseinszustand gefangen sind, der unsere Schattenthemen unter Verschluss hält, geraten wir immer wieder in Situationen oder an Menschen, die uns nicht gut tun. Und wir tun das immer Gleiche: Wir gleiten wie in Trance in die alten Gefühls- und Gedankenmuster. Wir fühlen uns bedroht, verachtet, abgewertet, verlassen, ungeliebt und vernachlässigt.
Wir spüren unsere Lieblingsgefühle.
Das sind all die Gefühle um die sich unsere Gedanken und unsere inneren Überzeugungen über uns selbst und das Leben immer wieder drehen. Wenn wir diese Gefühle und Gedanken auf unserer Lebensspur zurückverfolgen, werden wir erkennen, dass sie sich wie ein roter Faden durch unser Leben ziehen. Sie sind so alt wie wir selbst. Und wir glauben das sind wir. Aber so ist es nicht.
Das sind wir auch – und zwar die Teile, die wir nicht integriert haben, die Teile, die wir ständig übersehen, verdrängen, auf andere projizieren und nicht ins Licht holen. Solange das so ist wird das Leben uns immer wieder schmerzhaft damit konfrontieren damit wir endlich aufwachen und uns diesen roten Faden genauer anschauen.
Fragst du dich manchmal:
Was in mir lässt es zu, dass andere mies mit mir umgehen?
Was in mir lässt zu, dass ich mich immer wieder verletzen lasse?
Was in mir zieht Menschen an, die mir weh tun, mich abwerten, benutzen, belügen und betrügen?
Was in mir lässt zu, dass ich diesen Menschen dennoch weiterhin Raum in meinem Leben gebe?
Könnte es sein?
Du verdrängst Deine Schatten.
Du hast noch immer ungeheilte Verletzungen, die du nicht anschaust.
Du schaust ständig auf die Neurosen der anderen, anstatt dich den Deinen zuzuwenden.
Du willst Deinen Schmerz, deine Wut, deine Trauer, deine Verlassenheit, Deine Einsamkeit, Deine Angst, Deine Scham, Deine Schuldgefühle nicht fühlen.
Du fürchtest Dich vor der Stille.
Du hälst es mit Dir alleine nicht aus.
Du hälst Dich selbst nicht aus.
Du rennst vor Dir selbst weg.
Du projizierst das Ungeliebte in dir selbst auf den anderen.
Du betäubst Dich mit Ablenkungen, Süchten und lieblosen Beziehungen.
Du glaubst Deinen beschissenen Glaubenssätzen.
Du lässst Dich von alten emotionalen Mustern beherrschen.
Du nimmst dich selbst nicht an.
Du verneinst Dich selbst.
Du wertschätzt Dich selbst nicht.
Du verletzt Dich selbst.
Du folgst nicht Deinen inneren Werten.
Du belügst Dich selbst.
Du lebst Deine innere Wahrheit nicht.
Du hälst Dich nicht für liebenswert.
Du kümmerst Dich lieber um andere, als um Dich selbst.
Du identifizierst Dich mit Mangel und erfährst Mangel.
Du hälst an dem fest, was Dir nicht gut tut.
Du behandelst Dich selbst nicht gut.
Du sorgst nicht gut für dich selbst.
Du setzt keine schützenden Grenzen
Du überlässt deinem Ego das Ruder.
Du verfängst Dich in Egoschlachten.
Du kümmerst Dich nicht um Dein Inneres Kind.
Du weigerst Dich ein gesunder Erwachsener zu werden, der sich hinreichend um dieses Kind kümmert.
Du traust Deinem Mut und Deiner Kraft nicht.
Du vertraust dem Göttlichen nicht.
Du liebst Dich selbst nicht.
Du machst Dich nicht auf den Weg.
Erst wenn du die abgespaltenen Schatten deiner Ganzheit anzunehmen bereit bist als etwas, das zu dir gehört, statt sie abzulehnen oder kontrollieren zu wollen, ändern sich die Angebote, die dir das Leben macht.
Sobald Du deine Arbeit gemacht hast und mit Dir selbst gut und in Frieden bist, stehst du für all den miesen Scheiß nicht mehr zur Verfügung. Du ziehst all das nicht mehr in Dein Leben, weil du gelernt hast Dich selbst wertzuschätzen und Dich selbst lieb zu haben so wie Du bist, ganz.
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