Jede Beziehung, die auf emotionaler Abhängigkeit und kindlichem Bedürfnis- und Zuneigungshunger anstatt auf Liebe basiert, wirkt in sich selbst zerstörerisch.
Sie wird nicht funktionieren.
Zu viel Bedürftigkeit, zu viel Zuneigungshunger macht uns zu Abhängigen.
Wir kleben am anderen, der zum Objekt unserer unerlösten kindlichen Sehnsucht mutiert.
Wir sehen nicht ihn, was wir sehen ist das, was wir von ihm wollen.
Wir sehen nicht ihn, was wir sehen ist das, was wir von ihm brauchen.
Wir lieben ihn ihn, wir lieben, was wir von ihm bekommen.
Wir sehen uns selbst und nicht den anderen.
Zu viel Bedürftigkeit und Zuneigungshunger erstickt jede Form der Liebe.
Liebe ist nicht abhängig. Von nichts und von Niemanden.
Je voller wir mit Zuneigungshunger sind, desto eher ziehen wir genau die Menschen an, die das auch in sich tragen. Die voll sind davon und leer an Liebe.
Es treffen sich zwei unreife Erwachsene auf Kindesebene.
Wir denken, wir haben unseren Seelenpartner gefunden.
Wir beginnen uns vollkommen auf diesen Menschen zu konzentrieren.
Wir meinen wir haben endlich die Quelle unseres Glücks gefunden.
Aber mit der Zeit müssen wir erfahren, unsere Bedürfnisse werden nicht gestillt.
Die Quelle des anderen ist genauso vertrocknet wie die unsere.
Wir spüren Enttäuschung und werden wütend auf den Menschen, der uns doch all das geben sollte.
Wir sind abhängig von seinem Geben.
Wir sind abhängig von unserem Brauchen.
Wir sind abhängig von unserer alten kindlichen Bedürftigkeit und unserem Zuneigungshunger.
Wir schlucken jede Kröte.
Wir begnügen uns mit Brosamen.
Wir ertragen viel um der Befriedigung dieses Zuneigungshungers willen.
Wir setzen uns Leid und Risiken aus.
Wir tun alles um weiter gebraucht zu werden, nur weil wir brauchen.
Weil wir glauben zu brauchen.
Weil wir das seit ewigen Zeiten glauben.
Und glauben es sei wahr.
Wir geben den letzten Rest unserer Selbst auf.
Wir ertragen das Unerträgliche.
Wir machen Dinge mit, die wir mit klarem Verstand niemals mitmachen würden.
Nur um nicht zu verhungern an unserem ungestillten Hunger nach Zuneigung.
Wir sind so fest davon überzeugt, dass wir alleine verhungern.
Wir schlucken alles was wir kriegen können auch wenn es giftig ist.
Nur um nicht zu verhungern.
Die Wahrheit ist: Wir verhungern alleine nicht aber wir verhungern als Abhängige.
Wir können lernen von uns selbst "abhängig" zu werden.
Vielleicht sind andere Menschen nie für uns dagewesen für die wir immer da waren, weil wir abhängig davon waren gebraucht und geliebt zu werden, aber wir können aufhören, das zu bedauern und damit beginnen für uns selbst da zu sein, uns selbst zu versorgen und uns selbst lieb zu haben.
Namaste
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