Zeichnung: A.W. |
Jeder von uns zieht aufgrund seiner Prägungen und inneren Überzeugungen unbewusst den Partner an, den er braucht um sich zu entwickeln. Da wir nicht wissen, was genau sich in unserem Unterbewusstsein abspielt, konfrontiert es uns immer wieder mit unseren Schatten. Wenn wir eine erfüllende Beziehung leben wollen, sollten wir uns mit unseren Schatten befassen, sie bearbeiten und bereit sein zu akzeptieren, das etwas in uns lebt, was wir nicht so gerne mögen. Haben wir das für uns nicht erledigt, wird uns immer wieder der Partner begegnen, der uns auf uns selbst und unsere verdrängten Schatten zurückwirft.
Wir begegnen einander aufgrund einer inneren Entsprechung, nicht aus Zufall.
Zwei Menschen, die primär ihre Abwehr-und Anpassungsmechanismen leben und alle Energie aufwenden, um das Lebendige in sich zu unterdrücken, können nicht miteinander glücklich werden – sie lernen sich ja nur in ihren Abwehr-Anpassungs-und Fluchtmenchanismen kennen und halten diese fälschlicherweise für ihr wahres Wesen.
Insofern gibt es für jeden von uns zwei Partner: Einen, der zu unserer Neurose passt, und einen, der unserer wahren Natur entspricht, nachdem wir unsere Neurosen bearbeitet haben.
Solange wir in unserer Neurose gefangen sind, können wir den potenziellen Partner mit dem eine wesensmäßige Übereinstimmung besteht nicht erkennen. Wir können nichts mit ihm anfangen, weil wir uns noch in unserem alten Wertesystem befinden und die eigene Wahrnehmung stark getrübt ist.
Mit anderen Worten, solange wir nicht wissen, wer wir wirklich sind und uns annehmen wie wir sind mit allem was wir auch sind, wie sollen wir den finden, der uns entspricht und zu uns passt?
Solange wir eine Rolle spielen, ob bewusst oder unbewusst, werden wir anderen Rollenspielern begegnen.Wir befinden uns in einer Illusion von uns selbst und erfahren eine weitere Illusion, die meistens mit einer bitteren Enttäuschung endet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen