ich verstand kein wort. jedes sagen wollen ertrank im schluchzen. ein verzweifeltes schluchzen, das mit nichts zu beruhigen war. ich versuchte es. dann gab ich auf zu sagen: beruhige dich, atme ruhig ein und aus. welch ein kläglicher versuch ein leid zu stören, das nicht gestört werden will, dachte ich und fühlte mich hilflos gegenüber ihrem schmerz, den sie mir antrug. ein hilfeschrei eines siebzehnjährigen mädchens, das die welt nicht mehr verstand. ich schwieg und wartete.
es dauerte lang bis es still wurde am anderen ende des telefons. dann, ich will sterben.
ich kenne das gefühl, dieses nicht mehr leben wollen, weil die verzweiflung größer ist als alles andere, die verzweiflung, die alles andere klein macht, auch das eigene leben, klein und unbedeutend. du willst nicht sterben, sagte ich, du willst nur so nicht leben. wieder das schluchzen, leiser werdend, mehr ein weinen, am ende ein kraftloses wimmern.
er ist mein leben, sagte sie. mein alles.
auch das kenne ich, dieses alles, das ein mensch sein kann, dieses universum in das sich das eigene ergießt, bis es verschluckt ist vom anderen.
wird es weggerissen ist da nichts mehr, ist da eine lücke, die so groß ist, dass sie mit nichts zu füllen ist. das ist schmerz. unteilbarer schmerz. ein schmerz, der den auf sich selbst zurückwirft, der sich verschenkt hat an einen anderen.
ich versuchte sie zu trösten wissend, dass es ein sinnloser versuch war. schrei es raus, sagte ich, weine bis du leer bist. es ist in ordnung. es ist in ordnung zu weinen, in ordnung zu schreien, in ordnung zu verzweifeln.
wie kann er so grausam sein, fragte sie unter den stillen tränen. ohne sie zu sehen sah ich wie sie über ihr schönes junges gesicht flossen. es wäre gut sie sie in den arm zu nehmen, sie zu wiegen wie ein kind, dieses kind, dass alles was ihm alles bedeutete verloren hatte. sie war zu weit weg.
wie sagen, dass alles vergeht, das nichts bleibt, alles veränderung ist, das menschen kommen, eine weile bei uns sind und nicht bleiben. sprüche, die nichts helfen, billige trostpflästerchen für einen teuren verlust.
meine ohnmacht fiel in die ihre und die wut kam auf, auf den, der sie stehen ließ am wegrand, weil er allein weiter gehen wollte. aber die wut nützte nichts, nützte so wenig wie der versuch zu trösten, machte nichts anders oder besser, besser schon gar nicht.
also verschwieg ich sie und versuchte weiter irgendetwas zu sagen, das irgendwie eine hilfe sein konnte, wissend, dass nur die zeit helfen würde.
es dauerte lang bis es still wurde am anderen ende des telefons. dann, ich will sterben.
ich kenne das gefühl, dieses nicht mehr leben wollen, weil die verzweiflung größer ist als alles andere, die verzweiflung, die alles andere klein macht, auch das eigene leben, klein und unbedeutend. du willst nicht sterben, sagte ich, du willst nur so nicht leben. wieder das schluchzen, leiser werdend, mehr ein weinen, am ende ein kraftloses wimmern.
er ist mein leben, sagte sie. mein alles.
auch das kenne ich, dieses alles, das ein mensch sein kann, dieses universum in das sich das eigene ergießt, bis es verschluckt ist vom anderen.
wird es weggerissen ist da nichts mehr, ist da eine lücke, die so groß ist, dass sie mit nichts zu füllen ist. das ist schmerz. unteilbarer schmerz. ein schmerz, der den auf sich selbst zurückwirft, der sich verschenkt hat an einen anderen.
ich versuchte sie zu trösten wissend, dass es ein sinnloser versuch war. schrei es raus, sagte ich, weine bis du leer bist. es ist in ordnung. es ist in ordnung zu weinen, in ordnung zu schreien, in ordnung zu verzweifeln.
wie kann er so grausam sein, fragte sie unter den stillen tränen. ohne sie zu sehen sah ich wie sie über ihr schönes junges gesicht flossen. es wäre gut sie sie in den arm zu nehmen, sie zu wiegen wie ein kind, dieses kind, dass alles was ihm alles bedeutete verloren hatte. sie war zu weit weg.
wie sagen, dass alles vergeht, das nichts bleibt, alles veränderung ist, das menschen kommen, eine weile bei uns sind und nicht bleiben. sprüche, die nichts helfen, billige trostpflästerchen für einen teuren verlust.
meine ohnmacht fiel in die ihre und die wut kam auf, auf den, der sie stehen ließ am wegrand, weil er allein weiter gehen wollte. aber die wut nützte nichts, nützte so wenig wie der versuch zu trösten, machte nichts anders oder besser, besser schon gar nicht.
also verschwieg ich sie und versuchte weiter irgendetwas zu sagen, das irgendwie eine hilfe sein konnte, wissend, dass nur die zeit helfen würde.
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