5. April 2011
vor mir liegt ein neues lebensjahr. ich habe geburtstag. vor mir, neben der kaffeetasse liegt die zigarettenschachtel. draussen scheint eine warme aprilsonne. ich nehme einen schluck kaffee, zünde die erste zigarette des tages an und sage mir, wenn du noch ein bisschen leben willst, solltest du mit der raucherei endlich aufhören und weiß, dass ich es nicht schaffe. also rauche ich ohne schlechtes gewissen. wenn ich mit schlechten gewissen rauche ist es noch ungesünder.
ich bin allein. der erste, der mir alles liebe gewünscht hat für diesen tag war mein sohn. punkt zwölf in der nacht hat er seine mum angerufen. er ist immer der erste, der mir gratuliert, mein lieblingsmensch. na, mum, wie fühlt es sich an so alt zu werden? ich sehe das grinsen in seinem schönen gesicht vor meinen augen auch ohne ihn zu sehen. ich antworte, es fühlt sich nicht so gut an, weil ich jetzt langsam alt werde in meinem alter. er sagt, man sieht dir das alter nicht an und dass ich immer noch hübsch bin. er sagt, dass er seinen freunden fotos von mir gezeigt hat und dass alle sagen, er sieht mir ähnlich. das ist gut, sagt mein sohn und ich bin glücklich, weil ich meiner mutter niemals ähnlich sehen wollte und er es will und das ist ein zeichen, dass er uns beide lieb hat. für mich ist es das. ich bin glücklich eingeschlafen.
jetzt sitze ich am fenster an diesem geburtstagsmorgen, blicke auf die grünen blätter der platanen vor meinen fenster und ziehe resume. nur kurz, es braucht nicht viel zeit, weil ich das oft mache und wie so oft kommt nicht viel mehr dabei heraus als oft. ich habe gelebt. intensiv, viel erlebt. dinge, die ich erleben wollte und dinge, die ich keinem zu erleben wünsche und ich habe sie überlebt. auch das. wenn ich heute meinen abschied nehmen müsste von diesem leben wäre es in ordnung. es war gut und es war schwer, ich habe geliebt. einmal geliebt, tief und leidenschaftlich geliebt. wer kann das schon von sich sagen? es gab und gibt menschen, die ich lieben darf und die mich lieben. das ist viel, sehr viel. das ist das wesentliche. der himmel meint es gut mit mir, denke ich, während sich eine graue wolke über die sonne schiebt.
genauso ist es mein leben. wie diese sonne und diese wolke. hell und dunkel, von einem moment zum anderen ist alles möglich, immer in bewegung, immer in veränderung.
und so werde ich weiter leben inmitten der pole, mal so, mal so und ich weiß, es ist gut wie es ist, auch wenn ich es gern anders gehabt hätte - manchmal.
vor mir liegt ein neues lebensjahr. ich habe geburtstag. vor mir, neben der kaffeetasse liegt die zigarettenschachtel. draussen scheint eine warme aprilsonne. ich nehme einen schluck kaffee, zünde die erste zigarette des tages an und sage mir, wenn du noch ein bisschen leben willst, solltest du mit der raucherei endlich aufhören und weiß, dass ich es nicht schaffe. also rauche ich ohne schlechtes gewissen. wenn ich mit schlechten gewissen rauche ist es noch ungesünder.
ich bin allein. der erste, der mir alles liebe gewünscht hat für diesen tag war mein sohn. punkt zwölf in der nacht hat er seine mum angerufen. er ist immer der erste, der mir gratuliert, mein lieblingsmensch. na, mum, wie fühlt es sich an so alt zu werden? ich sehe das grinsen in seinem schönen gesicht vor meinen augen auch ohne ihn zu sehen. ich antworte, es fühlt sich nicht so gut an, weil ich jetzt langsam alt werde in meinem alter. er sagt, man sieht dir das alter nicht an und dass ich immer noch hübsch bin. er sagt, dass er seinen freunden fotos von mir gezeigt hat und dass alle sagen, er sieht mir ähnlich. das ist gut, sagt mein sohn und ich bin glücklich, weil ich meiner mutter niemals ähnlich sehen wollte und er es will und das ist ein zeichen, dass er uns beide lieb hat. für mich ist es das. ich bin glücklich eingeschlafen.
jetzt sitze ich am fenster an diesem geburtstagsmorgen, blicke auf die grünen blätter der platanen vor meinen fenster und ziehe resume. nur kurz, es braucht nicht viel zeit, weil ich das oft mache und wie so oft kommt nicht viel mehr dabei heraus als oft. ich habe gelebt. intensiv, viel erlebt. dinge, die ich erleben wollte und dinge, die ich keinem zu erleben wünsche und ich habe sie überlebt. auch das. wenn ich heute meinen abschied nehmen müsste von diesem leben wäre es in ordnung. es war gut und es war schwer, ich habe geliebt. einmal geliebt, tief und leidenschaftlich geliebt. wer kann das schon von sich sagen? es gab und gibt menschen, die ich lieben darf und die mich lieben. das ist viel, sehr viel. das ist das wesentliche. der himmel meint es gut mit mir, denke ich, während sich eine graue wolke über die sonne schiebt.
genauso ist es mein leben. wie diese sonne und diese wolke. hell und dunkel, von einem moment zum anderen ist alles möglich, immer in bewegung, immer in veränderung.
und so werde ich weiter leben inmitten der pole, mal so, mal so und ich weiß, es ist gut wie es ist, auch wenn ich es gern anders gehabt hätte - manchmal.
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